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1. Geographische Grundbegriffe, Übersicht der Länderkunde, Mitteleuropa, insbesondere das Deutsche Reich - S. uncounted

1909 - Berlin [u.a.] : Oldenbourg
fdier—geitibecfc, rdkunde r höhere Schufen. Crlter üefl geogrophlfche Srundbegrifte. Oberfldif der Länderkunde. miffeleuropg, Insbefondere das Deuhtfie Reith. mit 4 Farbenbildern und 75 Abbildungen, Diagrammen und Kärtchen. Drudk und Verlag von R. Oldenbourg in Berlin und manchen sa« Preis: kartoniert Jh.—.70."
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2. Die Ausbreitung der griechischen Kultur - S. 1

1915 - Leipzig [u.a.] : Teubner
o>, ^A1 I. Die Ausbreitung der griechischen Kultur. Strabon c. 66. Zum Schluß seines Werkes mißbilligt €ratoftt)enes1 die. die die ganze Menschheit in Hellenen und Barbaren einteilen, und die Alexander bestimmen wollten, die Griechen als Freunde, die Barbaren als Feinde zu betrachten2; ratsamer sei es, sie nach wert und Unwert zu sondern; viele Griechen seien schlecht, viele Barbaren zivilisiert, wie die Inder und Dränier, auch die Römer und Karthager, die eine so bewundernswerte Verfassung hätten. A. Rom. hellenisierung des Kultes. Livius Xxii 1,17ff. (i. 3- 217). Kuf Geheiß der Dezemvirn3 wurde beschlossen, zunächst dem Jupiter einen goldenen Blitz von 50 Pfund Schwere zu weihen, der Juno und Minerva silberne Geschenke zu machen und der Königin juno auf dem Hventin und der Juno Sospita zu £a= nuüium ältere Tiere zu opfern; die Hausfrauen sollten einen Geldbeitrag liefern, so groß er einer jeden genehm sei, um der Königin Juno ein Geschenk auf den Hventin zu bringen und ein Göttermahl zu veranstalten, und die weiblichen Freigelassenen sollten gleichfalls nach ihren Fähigkeiten beisteuern, um der Feronia ein Geschenk zu stiften, stm letzten Dezember opferte man beim Tempel des Saturnus 4 in Rom und verordnete ein Göttermahl (das Ittahi richteten die Senatoren aus) nebst öffentlicher Bewirtung, und einen Tag und eine Rächt erscholl der Ruf „Saturnalien" ; auch wurde das Volk angewiesen, diesen Tag als Festtag auf die Dauer beizubehalten. Uv. Xxii 10, 9 (nach der Schlacht am Trasimenischen See und fjannibals Zug nach Unteritalien). Drei Tage lang wurde unter Obhut der Dezemnirn ein Göttermahl veranstaltet; 6 (Bötterpfühle5 wurden öffentlich ausgestellt, eins dem Jupiter und der Juno, ein zweites dem Reptun und der Minerva, das dritte dem Mars und der Venus, das vierte dem Apollon und der Diana, das fünfte dem vulkanus und der Vesta, das sechste dem Merkurius und der (leres. 1 Der „Aristoteles" des 3. Jahrh. v. Chr., Dichter, Philologe, Geograph, Chronologe in einer Person. 2 Das hatte noch Aristoteles getan. 3 Ihre Tätigkeit gründet sich auf die ihrer ®bhut anvertrauten sibyllini-fchen Bücher, die nach einstimmiger Überlieferung am Ausgang der Königszeit aus Kumae nach Rom gekommene griechische (Dratelsammlung. 4 Auch hier Umgestaltung nach griechischem Vorbild. 5 Die Götter sind die an vielen (Drten Griechenlands als höchster Götter-treis verehrten 12 großen Götter; ihre Zusammenstellung zu paaren entspricht bei den meisten griechischem Brauch. Sie sind mit ebenfovielen römischen Göttern gleich gesetzt, die durch diese Gleichsetzung in den griechischen Kult mit hineingezogen werden. Quellenfammlung Ii, 6: Neustadt, Die Ausbreitung d. griechischen Kultur 1
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3. Leitfaden der brandenburgisch-preussischen und deutschen Geschichte - S. 1

1874 - Berlin : Schultze
13orgcfcfiicfitc. Die Mark Brandenburg, das Stammland des preußischen Staates, war in den ältesten Zeiten ein mit Sümpfen und dichten Wäldern bedecktes Land, in welchem Auerochsen, Bären, Wölfe, Wildschweine, Elenthiere u. a. hausten. Als älteste Bewohner desselben werden uns genannt die Semnonen und Longobarden. Sie waren Deutsche (Germanen) und gehörten dem mächtigen und tapfern Völkerbünde der Sueven an. Die alten Deutschen unterschieden sich von anderen Völkern durch einen großen, starken Körperban, weiße Hautfarbe, blaue Augen und blonde Haare. Sie kleideten sich in Thierhäute, wohnten in kunstlos erbauten Hütten und lebtm von Fleisch, Milch, Fischen u. a. Jagd und Krieg liebten sie über Alles und überließen den Ackerbau ihren Weibern und Sklaven. Keuschheit, Treue und Gastfreundschaft waren ihre Tugenden, Trnnk und Spiel ihre Laster. Sie wohnten nicht in Ortschaften, sondern familienweise auf ihren Gehöften. Mehrere Familien bildeten eine Mark, mehrere Marken einen Gau, viele Gaue ein Volk. Die Gaugrasen nud Herzöge wählten die freien Männer aus ihrer Mitte. Ihre Religion war ein Naturgottesdienst. Den höchsten Gott, den Vater der Götter und Menschen nannten sie Odin oder Wodan, seine Gemahlin Nirdu (Hertha), die Mutter alles Lebendigen. Wodans Söhne waren Zin, der erbarmungslose Gott des Krieges, und der über Wolken, Regen, Blitz und Donner gebietende Donar (Thor). Ihren Himmel nannten sie Walhalla, die Göttin der Unterwelt Hela (Hölle). Ihre Priester, die zugleich Lehrer und Aerzte waren, nannten sie Druiden; ihre Dichter und Sänger Barden. Ihre Todten verbrannten sie und begruben die in Urnen" gesammelte Asche. Die ersten deutschen Volksstämme, welche mit den Römern in Be-ruhrnna kamen, waren die Cimbern und Teutonen. Diese brachen im oahre 113 v. Chr. in das römische Reich ein, schlugen mehrere römische Heere, bis sie endlich von dem Feldherrn Marius, die Teutonen 102 bei A xy im südlichen yrantreich, diecimbernloi aus den raudxschen Feldern bei Verona vernichtet wurden. — Ebenso glücklich kämpfte der römische Feldherr Casar 58 v. Chr. gegen den Suevenfürsten Ariovist, der sich in Oauien festsetzen wollte. — Von nun an suchten die Römer ihre Herrschaft auch über Deutschland auszudehnen. In mehreren Feldzügen schlugen sie die einzelnen Völkerschaften, unter welche sie Zwietracht aus-Nürnberg, Leitfaden.
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4. Abriß der Geschichte des Altertums - S. 1

1910 - Breslau : Hirt
Abriß der Geschichte des Altertums von Stadtschulinspektor Friedrich Tromnau in Königsberg i. Pr. Mit 6 Abbildungen im Tert. Inhaltsübersicht. Seite j ©eite I. Die Ägypter.......................1! Iv. Die Perser.........................6 Ii. Die Phönizier. . 3 V. Die Griechen......................< Iii. Die Babylonier und Assyrer . . 4 Vi. Die Römer........................20 I. Die Ägypter. 1. Das Land. Ägypten liegt im Nordosten Afrikas. Es umfaßt das Land zwischen den Mmdnngen des Nils (Delta) und das schmale Niltal bis 130 km weit nach Süden. Im Osten und Westen wird es durch öde Gebirge vom Roten Meer und von der Libyschen Wüste getrennt. Obgleich das Klima heiß und trocken ist, sind doch Delta und Niltal sehr fruchtbar; denn der Nil überschwemmt in jedem Jahre während der Sommermonate das Land und laßt nach der Überschwemmung einen fruchtbaren Schlamm zurück. So war es schon in den ältesten Zeiten. Deshalb galt Ägypten für die Kornkammer der alten Welt. Außer Getreide wuchsen in dem Lande Palmen, Reis, Feigen, Flachs und Papierschilf. Von bemerkenswerten Tieren lebten dort das Flußpferd, das Krokodil, der Ichneumon und der Ibis. 2. Die Bewohner, a) Kasten. Ägypten war im Altertum gut bebaut und stark bevölkert. Die ernsten, mäßigen und fleißigen Bewohner wurden in erbliche Stände oder Kasten geteilt. Die Priester bildeten die vornehmste Kaste. Sie leiteten den Gottesdienst und besaßen als Baumeister, Ärzte, Richter und Sternkundige eine hohe Bildung. Die Krieger hatten das Land zu beschützen. Sie standen im Ansehen den Priestern fast gleich und wählten aus ihrer Mitte die Könige oder Pharaonen [Söhne des Sonnengottes Ra], die unumschränkt regierten. Außer diesen beiden Kasten, die strenge voneinander geschieden lebten, gab es noch die weniger abgesonderten Kasten der Gewerbetreibenden, Nilschiffer, Dolmetscher, Ackerbauer und Schweinehirten. Letztere galten als unrein und waren vom Besuch der Tempel ausgeschlossen. b) Religion. Die Ägypter verehrten die Naturkräfte, die ihnen entweder Segen oder Verderben brachten, und die nützlichsten und schädlichsten Tiere des Landes. Die höchste Verehrung wurde dem Lebensgott Osiris [Sonne, Nil] und seiner Gemahlin Isis [Mond, Erde] zuteil. Diesen Segensgöttern stand der böse Typhort, der Gluthauch der Wüste, gegenüber, der als „allmächtiger Zerstörer und Veroder" sehr gefürchtet war. Von den Tieren hielten die Ägypter Katze, Hund, Krokodil und Ibis besonders heilig. Wer eins von diesen Tieren tötete, wurde mit dem Tode bestraft. Die höchste Verehrung genoß jedoch der Apis, ein schwarzer Stier mit einem weißen, dreieckigen Flecken auf der Stirn; denn er galt als Sinnbild des Osiris. Wenn er starb, herrschte im ganzen Lande Hirts neues Realienbuch. Nr. 7. ' __,, ,, 1
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5. Alte Geschichte - S. 1

1900 - Breslau : Hirt
Alle Geschichte. 881 § l. Ägypter. 1. Das Land der Ägypter, Ägypten, liegt im Nordosten von Afrika. Es ist nur wenige Meilen breit, von Felsengebirgen und Wüsten eingeschlossen "nd wird seiner ganzen Lange nach 'vom Nil durchströmt, dem das Land seine Fruchtbarkeit verdankt. Im September überflutet der Nil seine Ufer, so daß Dörfer und Städte wie Inseln aus der Flut hervorragen. Nach seinem Zurücktritt hinterläßt er einen äußerst fruchtbaren Schlamm, in welchem das Getreide hundertfältigen Ertrag bot, so daß Ägypten , die Kornkammer der alten Welt genannt wurde. 2. Das Volk der Ägypter hielt sich von aller Welt abgeschlossen, war ernst und streng und teilte sich in mehrere Stände oder Kasten, die streng, von einander geschieden waren, so daß der Sohn stets der Kaste seines Vaters zugehörig blieb. Es gab eine Priester-, eine Krieger-, eine Ackerbauer-, eine Handwerker- und eine Hirtenkaste. An der Spitze des Staates stand ein König (Pharao), der Priester und Krieger war. Ihrer Religion nach waren die Ägypter Heiden; sie verehrten die Kräfte der Natur, namentlich die alles belebende Sonne unter dem Namen Osiris, daneben die Erdgöttin Isis. Ein böser Gott war Typhoider die Sommerglut, die Finsternis und alles Böse den Menschen sendete. Auch manche Tiere, wie Krokodile, Katzen, Ibisse u. s. w. wurden als Sinnbilder der Götter verehrt; besonders geschah dies mit dem Apis, einem schwarzer; Stier mit einem weißen Dreieck auf der Stirn, der dem,, Osiris geheiligt war. Sein Tod rief allgemeine Trauer hervor. —Die Ägypter glaubten an eine Fortdauer der Seele nach dem Tode. Sie meinten, diese wandere zu ihrer Läuterung in Tierleiber und kehre erst nach einigen 1000 Jahren in den ersten Leib zurück. Darum sorgte mau sür lange Dauer der Leichen, indem man sie mit kostbaren Harzen einbalsamierte und so unverweslich machte (Mumien). 3. Die Bauwerke der Ägypter- sind noch heute bewundernswert. Die Pyramiden sind ungeheure Steinbauten, die nur schmale Gänge und enge Grabkammern enthalten zur Ausnahme der Mumien von Königen. Die größte Pyramide ist höher als der Kölner Dom; an ihr haben 100 000 Menschen 40 Jahre lang gearbeitet. — Jede ägyptische Stadt besaß in Felsen gehauene Grabkammern (Katakomben) zur Aufnahme der Mumien. Großartige Tempelruinen findet man in der Nähe des alten Theben. Die zu den Tempeln führenden Wege waren mit Obelisken besetzt, das sind bis 30 m hohe, aus einem Stück gearbeitete und polierte Spitzsäuleu. Diese, sowie die Wände der Grabkammern find bedeckt mit einer Bilderschrift (Hieroglyphen), die nur den Priestern bekannt war. — Wie in der Baukunst leisteten die Ägypter Hervorragendes in der Sternkunde, der Medizin, der Mathematik, auch fertigten sie aus Byssus üud Baumwolle kostbare Gewebe und aus den Blättern der Papyrusstaude Papier. — 4. Geschichte. Die älteste Hauptstadt war Memphis, vom König Menis gegründet um 3500 v. Chr. Die Nachfolger desselben erbauten die größten Pyramiden und legten den See Möris an, der die Bewässerung des Landes regelte. Um 2000 wurde Ägypten durch ein asiatisches Hirtenvolk, die Hiksos, unterworfen, die 500 Jahre herrschten. In diese Zeit fällt die Einwanderung der Israeliten. Als die Hiksos vertrieben worden waren, kamen einheimische Fürsten zur Fkegierung, welche die Israeliten mit schwerer Arbeit drückten, bis diese um 1500 von Moses weggeführt wurden. Der wichtigste aus der Neihe der neuen Könige war Ramses der Große oder Sesostris, der F. Hirts Realienbuch. Alte Geschichte. 1
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6. Bilder zur Kunstgeschichte der neueren Zeit - S. 2

1910 - Breslau : Hirt
-- Das Gewandhaus (Tuchhalle) zu Sbraunfchroetg. 1590. Hber die gotische Bauweise wurzelte in Deutschland doch zu fest im Herkommen, als da sie in dem, was ihre Strke ausmachte, in ihren konstruktiven Elementen, htte aufgelst werden knnen. Dazu kam, da das neue Formengesetz in Deutschland zuerst von den dekorativen Klein-fnften, dem Holzschnitt und Kupferstich, dem Buchschmuck, der dekorativen Malerei (H. Holbein d. I.), dann aber auch von dem hochentwickelten Kunsthandwerk als Schmuckform mit Begierde ergriffen und frei um-gestaltet worden war: erst von da ward es auf den Steinbau bertragen. So kommt es, da der architektonische Scheinausbau handwerklicher Er-zeugnissewie Tren und Schrnkefr dieauendekoration des Steinbaues vorbildlich wird, und da Schmuckformen, die fr ein anderes Material, Holz, Leder, Metall, erfunden waren, nun sozusagen in Stein bersetzt wurden. So entsteht, dem freien Spiel einer berquellenden Phantasie Tr und Tor ffnend und wiederum von ihr getragen die eigentmliche For-menfprache der deutschen Renaissance. Beispiel 2: Gotisches Haus mit hohem Treppengiebel (vgl. Ii 39) in die Renaissancesprache bersetzt. Wie gliedert sich der Aufbau horizontal ? Wie vertikal ? Wie sind die Giebel-treppen ausgefllt? Wo findet sich naiverweise noch gotisches Mawerk? Heben die Bauten des aufstrebenden Brgertums (Rathuser, Zunft-Huser, Privathuser) tritt der Schlobau der Fürsten. Als Krone der deutschen Renaissance gilt mit Recht der 1693 von den Franzosen zerstrte Otto-Heinrichsbau des pfalzgrflichen Schlosses zu Heidelberg. Auf hohem Sockel mit Freitreppe erhebt sich die dreigeschossige, durch Pilaster (oben Halbsulen) verschiedener Ordnung in fnf sog. Traveen geglie-derte Schauseite von rotem Sandstein, die beiden geraden Traveen ehe-mals durch Giebel bekrnt, die mittlere im Erdgescho durch ein karyatidengeschmcktes Prachtportal ausgezeichnet. Die Hhe der Stockwerke nimmt nach oben zu ab (vgl. Ii 45). Gesimse, Pilaster, die streng architektonisch gegliederten Doppelfenster sind reich geziert. Zwischen den Doppelfenstern Nischen mit Statuen, eine Mischung antiker und christlicher Elemente, wie sie der Humanismus liebte: im Erdgescho Männer der Kraft: Jofua, Samson, Herkules, David; im I. Obergescho Allegorien: Glaube, Liebe, Hoffnung, Gerechtigkeit und Strke; im 2. heidnische Gottheiten: Saturn, Mars, Venus, Merkur, Diana; ehemals in den Giebelnischen, heute frei-stehend der Sonnengott und Jupiter.
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7. Die religiös-philosophische Bewegung des Hellenismus und der Kaiserzeit - S. 2

1914 - Leipzig [u.a.] : Teubner
2 Einleitung. Inhaltsverzeichnis. Literatur kult Ausdruck gewinnen, die Menge ergibt sich unter dem Druck geistig und materiell verarmender 3eitert willig dem Rausch religiöser Gärungsprodukte, deren Verkünder — orientalische Propheten und Priester —sie durch Wundererzählungen und Dffen-barungen in das Bekenntnis des Glaubens an das zauberoolle Rätselhafte schmeicheln und dem Adepten durch Sakrament und Bad der Wiedergeburt in der Taufe, durch Riten des Mahles und der Heiligung die Erlösung, die Vereinigung mit (Bott und das ewige Leben verbürgen, und ob der Heiland Asklepios odermithras, Zarapis oder Isis oder der dreieinige Hermes ist, das (Empfinden ist überall das gleiche, und dies Empfinden taumelt aus den Trümmern der antiken, freien, diesseitsfreudigen Kultur in theologische Knechtung, (Drientalifierung und Barbarei. Inhaltsverzeichnis. I. Philosophie. Sette A. Zweck der hellenistischen Philosophie............................ 3 B. Die einzelnen Schulen.............................................................. 3 1. Die Kyniker. S. 3. — 2. Die Stoa, a) Theologie. S. 4. b) Psychologie. S. 7. c) (Etfjik. S. 8. d) Entwicklung 3um Eklektizismus. S. 10. — 3. Epikuros. a) Physik. S. 12. b) Rr.ti= Metaphysik. S. 13. — 4. Skepsis, a) pyrrhon. S. 16. b) Karneaöes. S. 17. Ii. Religion. A. Wesen der Religion im Hellenismus und in der Kaiserzeit............................19 B. Die religiösen Neubildungen........................................................20 1. Die fremden Götter, a) Isis. S. 20. b) Sarapis. S. 21. c) Die syrische Göttin. S. 23. d) Ittithras. S. 24. e) Jahve. S. 25. — 2. Gottmenschen, a) Die Sehnsucht nach dem Gott auf Erden. S. 27. b) Die Götter auf Erden. S. 27. c) Gottmenschen in der pragmatischen Geschichtschreibung. S. 30. — 3. Mystik, a) Philosophische Mystik des Neuplaionismus. S. 31. b) Religiöse Mystik. S. 32. Literatur. Lebensvolle Bilder der hellenistisch-römischen Übergangskultur entwirft Ana-tole France in seinen Romanen Sur la pierre blanche unöthais; auchtheodor Birt: Menedem, die (Beschichte eines Ungläubigen, schöpft aus reichster Kenntnis der Zeit. Zu warnen ist vor Sienkietviczs Quo vadis, der die historischen Werte und Stimmungen verfälscht. Unentbehrlich für wissenschaftliche Beschäftigung mit der Zeit istpaul Wend -land: Die hellenistisch-römische Kultur (2. und 3. Auslage Tübingen 1912), wo ergiebige Literaturangaben weiterführen. Zur (Beschichte der hellenistischen Philosophie vgl. H. von Arnim: (Beschichte der griechischen Philosophie, in Kultur der Gegenwart I, 5 (Leipzig 1909), zu den Ktjnikern und (Epikur insbesondere Eduard Schwartz: (Eharatterköpfe aus der antiken Literatur, zweite Reihe (Leipzig 1910); zu Mark Aurel vgl. G. Misch: (Beschichte der Autobiographie S. 269ff. Über den Untergang der antiken Religion belehrt die gleichnamige Abhandlung in Albrecht Dieterichs Kleinen Schriften (Leipzig 1911). Zu plotin vgl. plotin: (Enneaöen. 3n Auswahl übersetzt und eingeleitet von (Dtto Kiefer. 2 Bände 1905.
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8. Geschichte von Württemberg in kurzen, leichtfaßlichen Zeit- und Lebensbildern mit Berücksichtigung der Kulturgeschichte und Sage für Volks-, Mittel- und Realschulen - S. 2

1904 - Stuttgart : Kohlhammer
d) Zur Zeit der Geburt Christi lebten die Sueben (= die Schweifenden oder Selbständigen) in unserem Lande. Sie waren von Osten her eingewandert und galten für das kampflustigste aller germanischen Völker. Ihre Freude war der Kr i e g und in Friedenszeiten die I a g d; nebenbei trieben sie auch Acker-!' a u und Viehzucht. Die ©neben, unter welchen wir uns wohl unsere deutschen Voreltern vorzustellen haben, waren Leute von riesenhaftem Körperbau mit gelblichen Haaren, blauen Augen und erschrecklichem Blick, den selbst die Römer fürchteten. >zhre Kleidung bestand aus Tierfellen; ihr Lieblingsgetränk war Gerstenbier. Als Tugenden nannten die Römer ihre Wahrhaftigkeit, Keuschheit, Treue und Tapferkeit, als Untugenden ihre Spiel- Trink- und Streitsucht. Tie obersten Götter der ©neben waren W o -tan, Donar, Z i u und Freia oder F r i g g a. Wotan wurde verehrt als Gott des Waldes, der. Jagd und des Krieges, der die Schlachten lenkt und entscheidet und die gefallenen Helden bei sich in Walhalla aufnimmt, wo sie ihre Zeit abwechselnd mit Spielen und Trinken zubringen; Donar gebot über Wolken und Regen, über Berge und Felsen und bekundete sich durch Donner und Blitz; Zin führte das Kriegsschwert in der Hand, und Freia oder Frigg a, die Gemahlin Wotans, wachte über die Ehe und die häusliche Ordnung. Die Götter wurden in heiligen Hainen und Wäldern verehrt. Die Opfer, welche man ihnen brachte, bestanden aus Früchten und Tieren und bisweilen auch aus kriegsgesangenen Feinden. Nach Z i n ist unser Dienstag, nach Donar unser Donnerstag und nach Freia unser Freitag benannt von den (©neben rührt der Name Schwaben (5. Jahrhundert n. Chr.) her. 2. Die Nömerhtrrschiift. Die Römer wurden mit den Bewohnern unseres Landein den Jahren 73—58 v. Chr. durch Ariovistus, den Heerführer verschiedener deutscher Stämme (darunter auch der
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9. Leitfaden der brandenburgisch-preussischen und deutschen Geschichte - S. 2

1874 - Berlin : Schultze
gesäet hatten. Als aber der römische Feldherr Varus Statthalter in Deutschland wurde und römisches Recht, römische Sprache und Sitte einführen wollte, erhoben sich die Deutschen unter dem Cheruskerfürsten Hermann, überfielen im Jahre 9 n. Chr. die auf einem Feldzuge begriffenen Römer im Teutoburger Walde und vernichteten sie. Nur wenige entkamen. Varus stürzte sich in sein Schwert. Die Römerherrschaft in Deutschland war für immer gebrochen, zumal da sich die einzelnen deutschen Völkerschaften zu 4 großen Völkerbündnissen, den Alemannen, Franken, Sachsen und Gothen zusammenschlossen. Um das Jahr 375 n. Chr. begann die große Völkerwanderung. Ein wildes Reitervolk aus dem Innern Asiens, die Hunnen, brachen plötzlich in zahllosen Schwärmen aus ihren bisherigen Lohnsitzen auf und wälzten sich in vernichtendem Zuge durch die Länder Europas, die Völker vor sich hersagend. Jahre lang zitterte Europa vor ihnen. Unter ihrem Könige Attila (Gottesgeißel) zogen sie durch Deutschland über den Rhein nach "Frankreich, verwüstete Trümmerstätten hinter sich lastend. Da endlich verbanden sich die deutschen Völkerschaften unter Anführung des Westgothenkönigs Theodorich mit den Römern unter Aettus gegen den gemeinsamen Feind und schlugen ihn 451 auf den catalaurnschen Feldern bei Ehalons. Attila durchzog im Jahre darauf verwüstend Oberitalien; doch kehrte er, durch Papst Leo den Großen bewogen, vor Rom um und ging nach Ungarn zurück, wo er bald darauf 454 plötzlich starb. — Das weströmische Reich aber wurde durch den deutschen Heerführer Odoaker zerstört, indem dieser 476 den Kaiser Romulus Augustulus absetzte. 2lty Zeit der Völkerwanderung verließen auch die Semnonen und Lonaobarden ihre Wohnsitze an der Havel und Spree und gründeten in Italien neue Reiche. In den verlassenen Landern aber setzten sich zu Anfang des 7. Jahrhunderts die Wenden, em Stamm bei' Slaven, toaten bur($; Körperbau, Sprache und Sitten von den Deutschen unterschieden und standen bereits auf einer höheren Bildungsstufe, als diese. Ihre starken gedrungenen Körper kleideten sie in Gewänder von Wolle oder Leinewand °, auch trieben sie Ackerbau, Viehzucht und Handel. Deßhalb legten sie Dörfer und Städte an, die sie mit festen Mauern umgaben (Stargard, Stettin, Branmbor). Im Haufe war der Mann unumschränkter Gebieter; starb er, so todtete sich die Frau, oder wurde mit ihm verbrannt. Neugeborene Kinder, besonders Mädchen, wurden oft ausgesetzt; alte Leute schlug«man.tobt, weil man glaubte, daß nur die eines gewaltsamen Todes Gestorbenen in den Himmel (Walhalla) aufgenommen würden Die Wenden rersielen in verschiedene Stämme, deren Oberhäupter (Knesen) mit den Edlen des Volkes (Pans) unter alten Säumen Gericht hielten. Nur bei gemeinsamer Gefahr wählten mehrere Stämme ein gemeinschaftliches Oberhaupt (Krole). Sie kämpften außerordentlich tapfer und behandelten ihre Feinde mit wildester Grausamkeit. Els Haupt-gottheiten verehrten sie ein gutes Wesen, den Schöpfer derweltund Geber alles Guten (Belbogk), und em böses Wesen, den Urheber alles Bösen (Czernebogk). Beide hatten Untergötter, die w Götzentempeln verehrt wurden. Alljährlich feierten sie ;wei Feste, das Todtenfest im Frühlinge, und das Erntefest im Herbst.
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10. Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte - S. 2

1887 - München : Oldenbourg
•2 Bilder aus der deutschen und bayerischen Geschichte. wohnten in alleinstehenden Einzelhöfen, die in der Mitte der umzäunten Feldmark lagen, oder in Weilern und Dörfern. Ihre Hütten waren ans Baumstämmen oder Fach-werk aufgerichtet. Das Dach war mit Schilf oder Stroh gedeckt. Fenster von Glas und besonders zugerichtete Schornsteine fehlten. Der Körper der Germanen war oon hohem Wüchse und großer Kraft. Blaue Augen, blonde Haare, weiße Hautfarbe waren den Deutschen eigen. Ein wollener Leibrock und darüber ein Tierfell als Mantel waren lange die einzigen Kleidu n g sstücke der Männer. Das Haupt wurde im Kriege mit einem tierkopfähnlichen Helme geschmückt. Das linnene Gewand der Frauen siel bis auf die Knöchel herab, ließ aber Arme und Nacken frei. Unsere Vorfahren aßen Brot aus Gersten- und Habermehl; sie verzehrten Wildbret, Fische, das Fleisch der Haustiere (auch der Pferde). Sie verzehrten auch die oben erwähnten Gemüse, außerdem Eier, Milch, Butter und Käse. Met, ein süßliches Bier, war ihr Getränk. Die Lieblingsbeschäftigung der Männer war Jagd und Krieg; daheim lagen sie auf der Bärenhaut, zechten und spielten leidenschaftlich. Den Weibern und Knechten blieben Ackerbau und Viehzucht überlassen. Die Deutschen zeichneten sich durch Freiheils- und Vaterlandsliebe, durch die Tug enden der Tapferkeit, Wahrhaftigkeit, Keuschheit und Treue aus. Die Frauen wurden hoch geachtet; der Gast genoß unbedingten Schutz. 3. Die Deutschen waren ihrer Hletigion nach Heiden. Wodan (Odin) galt als höchster Gott. Außerdem wurden Donar (Thor), der Donnergott, Freia, die Göttin der Ehe, u. a. Gottheiten verehrt. Unsere Vorfahren glaubten schon an ein Fortleben nach dem Tode. Die im Kampfe Gefallenen hatten in Walhalla ein Leben voll Freude. 4. Die Germanen zerfielen in viele einzelne Wokks-stämme; so wohnten die Cherusker am Harz, die Sachsen
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